Es ist schon der 14. September als wir zur Tour nach Kroatien aufbrechen. Zum ersten Mal zu viert, Jochen und Wolf sind noch dazu gekommen, wie das wohl klappt? Nicht ein Doppelzimmer suchen sondern ein Doppelzimmer und zwei Einzelzimmer, das wird die Sache etwas komplizierter machen. Aber erstmal müssen wir zum Autoreisezug nach Hildesheim. Der soll uns bis Villach in Österreich bringen. Im nächsten Jahr wird es keine Verbindung mehr mit dem Autoreisezug geben, die Bahn stellt die Autoreisezüge schon zur Wintersaison 2014/2015 ein. Nicht dass ich diese Bahnfahrten so liebe oder komfortabel fand, doch wir mussten nicht lange Anfahrten machen um irgendwo in Europa zu starten. Für vier Personen war ein Abteil gebucht und so waren wir unter uns, keiner machte uns Bernds Rotwein streitig. Irgendwann haben wir dann auch, unterschiedlich gut, geschlafen und durften uns am nächsten Morgen über das sensationelle Frühstück der Bahn freuen. In Hildesheim mussten wir mit einigen Motorradfahrern als erste auf die Waggons fahren, also nach ganz nach vorn durch, glücklich wer nicht groß ist, der Kopf darf nicht über die Windscheibe ragen, sonst gibt es Kratzer im Helm. In Villach dauerte es dann geraume Zeit bis die Wagen am nächsten Morgen endlich entladen werden können, heißt bis ein Fahrzeug nach dem anderen herunterrollt.

 

Start nach Kroatien

Geduld ist angesagt bis wir in Villach auf den Mopeds sitzen

Um nach Slowenien zu kommen, müssen wir zunächst über den Wurzenpass, 1073 m hoch, nicht viel, aber das Thermometer geht auf 13 Grad herunter, doch dann sind wir bereits nach kurzer Grenzkontrolle in Slowenien und es wird etwas wärmer. Auch der Vrsicpass mit 24 Kehren ist 1611 m hoch und nicht geheizt. Auf dem Pass kein Stopp, ein Blick auf die dortige Gastronomie, Andenkenläden, kein Erinnerungsfoto. Durch den folgenden Triglav National Park. Hier ist auch der höchste Berg Sloweniens, 2864 m hoch. Oft geht die Fahrt durch das Tal der Soca, dem beliebten Wildwasserfluß, Ziel von vielen Kanuten. Wir haben zwar entsprechende Kleidung mit, doch wir rechnen mit Wärme und Sonnenschein in Kroatien, aber das Thermometer steigt rasch.

 

Nach 210 km übernachten wir in Postojna/Slowenien. Eine Unterstellmöglichkeit findet sich in einer Werkstatt in der noch Platz für die Roller ist.

Verpflegung wird reichlich geboten

Kroatien hat unzählige Inseln ca. 1200 sind es, die Meinungen gehen etwas auseinander. Wolf hat vor der Fahrt einen Routenfahrplan erstellt, unverbindlich, Abweichungen nach Lust, Laune und Wetter, doch sehr nützlich, es gibt keine morgendlichen Debatten, meist legen wir die ungefähre Route abends bei Bier und Wein fest. Eine wunderbare Einrichtung. So ist die Insel Krk vorgesehen, nein <krk> ist kein Druckfehler. Mit 405 km² und einer Küstenlänge von 220 km eine der größeren Inseln. Die Überfahrt verzögert sich etwas, die Rampe an der Fähre zeigt sich bockig, doch mit Geduld und etwas Zusprache klappt die Auf-und Überfahrt.


die Rampe an der Fähre zeigt sich bockig, doch mit Geduld und etwas Zusprache klappt die Auf-und Überfahrt.

Am nächsten Tag Überfahrt zur Insel Pag. Eine Insel von 58 km Länge, eine Insel wie geschaffen für eine Kulisse eines Films über eine karge Mondlandschaft. Zwar gibt es an einigen Stellen Steineichen, Kiefern, Pinien und Oliven doch die sind selten. Im zweiten Weltkrieg gab es auf Pag ein Konzentrationslager und die Berichte im Reiseführer machen die Insel nicht einladender, doch ist gerade diese unwirtliche Landschaft sehr beeindruckend. Denk ich an Inseln in Kroatien, so denke ich zuerst an Pag, gern möchte ich die Landschaft nachts bei Vollmond sehen, aber man kann nicht alles haben...


Krk heißt auch der Ort

kaum zu glauben, die Schafe finden Futter


auch auf Pag schmeckt der Wein

eine Brücke verbindet die Insel im Süden mit dem Festland


Täglich fahren wir ca. 200 km, es bleibt viel Zeit für Besichtigungen, die alten Städte an der Adria mit dem glänzenden, wie polierten Pflaster sind faszinierend, prachtvolle Kirchen und Paläste mit einer wechselvollen Geschichte und die von uns mitgebrachten Reiseführer vermitteln interessante Details die man nur beim Reisen vor Ort erfährt. Nach der Insel Pag ein Abstecher in die Stadt Zadar, viel Zeit wenden wir nicht auf, denn die Krka Wasserfälle stehen für diesen Tag noch auf dem Plan.


Parkplatz Krka Wasserfälle

Über die Wasserfälle kann man seitenlang ausführlich berichten, sie sind ein muss, etwas tolles, beeindruckendes Erlebnis. Hier wurden auch "Winnetou" Filme gedreht und an den Plitvicer Seen. Sümpfe, Seen und Flüsse kann man durch ein Netzwerk von Pfaden erkunden. 860 Pflanzenarten und 220 Tierarten, soll es hier geben.

 

Nach den Wasserfällen fahren wir bis Trogir, eine alte Stadt wie sie romantischer nicht sein kann.


Zu jeder Tageszeit sind die Städte ein Erlebnis, besonders früh am Morgen oder abends. Trogir sehen wir uns noch vor der Weiterfahrt an und dann weiter Richtung Süden die Küste entlang, nach Mali Stone.
An der schmalen Landenge, die Pelješac mit dem Festland verbindet, wurde schon unter römischer Herrschaft die Siedlung Stagnum errichtet. Auf dem Berg Starigrad bei Ston sind noch die Reste eines römischen Kastells erkennbar. Auch die bis heute existierenden Salzgärten entstanden schon in römischer Zeit.Im Mittelalter kam Pelješac 1333 zur Republik Dubrovnik. In dieser Zeit wurde die heutige Stadt gegründet und befestigt. Die Salzgewinnung in der seit der Antike betriebenen großen Meerwassersaline Ston, war die Grundlage der Wirtschaft der Stadt und zeitweilig eine der bedeutendsten Einnahmequellen Dubrovniks.Im 14. Jahrhundert wurde mit dem Bau der Befestigungsanlagen begonnen. Es entstanden 3 Kastelle, die durch Mauern miteinander verbunden waren. Über 40 Türme waren Teil der ca. 5 km langen Mauer, von der bis heute noch Teile stehen. So war der Zugang zur Halbinsel Pelješac vollständig kontrollierbar. Die Gesamtanlage wurde 1506 fertiggestellt und wird als die längste Festungsmauer in Europa bezeichnet.1996 richtet ein Erdbeben vor allem in Veliki Ston schwere Schäden an.(Quelle: Wikipedia)


Frühstück in Mali Ston

Bislang haben wir Glück mit dem Wetter gehabt, doch am südlichsten Punkt der Reise, in Dubrovnik haben wir mit einigen Gewittern und Regenfällen zu kämpfen. Dubrovnik überrascht mit einer "Touristenfülle". Die Busse und damit der Verkehr kommt zum Erliegen oder bewegt sich nur sehr langsam vorwärts. Alle Busse fahren zu einer Stelle an der die Touristen aus dem Bus klettern. Das dauert bis jede Reisegruppe den Bus verlassen hat und mit einen Fähnchen oder Schirm schwenkenden Reiseführer, die Altstadt von Dubvronik erobert. Und das bei Regen...Die tägliche Quartiersuche hatte immer gut geklappt, nur in den größern Städten wurde es schwierig, der September ist ein beliebter Monat für Städtereisen.Dubrovnik ist sicher eine der schönsten Städte des Mittelmeerraumes. Die Altstadt ist autofrei, schmale Gassen mit steilen, endlosen Treppen, gleichen die Höhenunterschiede aus. Nichts für schwache Beine oder Füße. Die Stadt wurde während des kroatischen Unabhängigkeitskrieges 1991 von der Jugoslawischen Bundesarmee bzw. den serbisch-montenegrinischen Truppen schwer beschossen und stark beschädigt, die Schäden sind heute zum Großteil behoben.
Wir parken auf einem Bürgersteig, froh uns mal umsehen zu können. Ein kräftig gebauter Mann spricht uns an, ob wir eine Unterkunft suchen. Dubrovnik sei voll, das hatten wir auch schon gemerkt. Er führt uns über steile Treppen zu einem Haus. Die Unterkunft ist schwer überschaubar, Zimmer, Flure, dunkle alte Möbel. Seine alte Mutter läuft auch dazwischen herum. Wer wohnt hier wo, bei wem, mit wem? Der Mann, Edi, erzählt er habe sieben Jahre in Hamburg auf dem Kiez gearbeitet, das hat Spuren hinterlassen. Er erzählt von seiner asiatischen Freundin, die wohne zur Zeit bei seinem Freund, weil er die Zimmer hier vermiete. Edi drängt uns nicht und wir können in Ruhe den Regenschauer abwarten, doch dann begeben wir uns, leichten Herzens, weiter auf die Suche. In einem „Infobüro“ erhalten wir eine Adresse, ca. 12 km außerhalb Dubrovniks, in Kupari, geschafft.


Alle Busse fahren zu einer Stelle an der die Touristen aus dem Bus klettern

Wir parken auf einem Bürgersteig, froh uns mal umsehen zu können

 


schöne Unterkunft in Kupari , aber nasser Unterstand für unsere Roller



steile Treppen in Dubrovniks Altstadt

Am nächsten Morgen Jochens Roller ist nicht ganz dicht und so macht er nach einer Nacht im Regen seltsame Geräusche in der Elektrik, Pfeifen, Blinker geht nicht. Welcher Scheinwerfer brennt?

Wir beschließen uns am Abend noch die Stadt anzusehen und bei der Gelegenheit auch zu essen.Dubrovnik bei Nacht und im Regen ...

 

In einer Regenpause fahren wir doch zurück, nach Kupari, dort wollen wir essen, Weintrinken und das Wetter vergessen. Jochen fährt vorweg, er hatte die Position der Pension gespeichert. Ich fahre hinterher, weiß kaum wo ich bin und folge nur den Rücklichtern. Beim Bremsen auf einem Kanaldeckel rutscht das Hinterrad weg, doch es bleibt beim Rutschen. Das hätte noch gefehlt. In dem kleinen Ort gibt es ein nettes Restaurant, ein netter Kellner, Wein, wir sind zu Fuß - was will man mehr. Vor dem Lokal beginnt die Feuerwehr die Straße halbseitig zu sperren, die Gullys und die Kanalisation laufen über. Prost.


Bis zur nächsten Tankstelle schaffen wir es, dann hilft der Einsatz von Pressluft und wir können weiter. Für die Zukunft eine Plastiktüte um den Blinker/Lenker.

Am Morgen noch einen Abstecher nach Dubrovnik, ohne Regen. Ein eifriger Polizist hält Jochen an, sein Helm hängt am Lenker, wir rollern durch den Verkehr und es ist heiß. Eigentlich will er 1000 Kunas haben, ca. 130 Euro. Doch Jochen überzeugt ihn dass er oben ohne nur beim "rollern" ist. Glück gehabt.
Weg aus dieser feuchten Gegend, die 28° bringen immer wieder gewittrige Schauer mit sich. Zunächst in den höheren Lagen Nebel, der sich bald auflöst. Erholen wir uns doch mal wieder auf einer Fähre und erreichen die wunderschöne Insel Korcula. Eine schöne Pension über die kleine Straße und schon baden wir in der Adria, das Wasser ist herrlich. Hier könnte ich gern ein paar Tage bleiben.


wie schön so ein Abend am Meer, auf Korcula

Am nächsten Tag ein ausgiebiger Stadtrundgang, eine schöne Stadt auf einer schönen Insel. Doch nun geht es weiter. Split die andere Perle der Adria hatten wir auf dem Hinweg umfahren, ja, wir bewegen uns schon wieder Richtung Norden.

Diese Zimmersuche in Split werden wir nicht vergessen. Zunächst die Mopeds geparkt, schon ist der erste "Zimmervermittler" da. Er preist seine Räume in leuchtenden Farben, wir sehen sie uns an, am Fahrstuhl wird noch gearbeitet. Irgendwo zwischen der 6. Etage und dem Himmel sind wir da. Bernd bleibt bei Roller und Gepäck, der Glückliche.,Manche Zimmertüren stehen halb offen, sind zum Teil belegt, aber wären gleich frei. Ich frage mich ob wohl Zeit für Reinigung und Wäschewechsel bleibt, das "Bad".... bloß weg. Jochen versucht sein Glück bei einem Taxifahrer, klappt wohl auch nicht. Mit Wolf mache ich mich auf den Weg zu einem "Infobüro", die vermitteln auch Zimmer. Preise oder Entfernungen zur Stadt erscheinen uns aber illusorisch, also zu weit zum Zentrum oder zu teuer. Eine stämmige Dame, netter Damenbart am Kinn, etwas größer als ich, spricht uns an, Angst breitet sich aus, doch sie preist nur ihre Zimmer, ganz in der Nähe. Ihr Bruder kann uns hinfahren, unverbindlich. Wir steigen hinten in einen älteren Volvo, setzt etwas hinten auf beim Anfahren. Die Dame vorn neben dem Bruder, der sagt nichts, hat ja auch eine Zigarette im Mundwinkel. Allein wäre ich da nicht eingestiegen, Wolf neben mir macht mir Mut. Nach nicht 800 Metern sondern ca. 2,5 km. eine nette Pension, mehrere Etagen, sehr sauber und ordenlich, ein Schild von "TripAdvisor" an der Tür. Alles gut, man fährt uns zurück, wir finden Jochen und Bernd, Bernd sitzt lächelnd auf dem Roller in der Sonne. Jochens Taxifahrer spricht nicht mehr mit ihm, war wohl keine Vertrauensbasis da. Vier Roller durch den Verkehr von Split, wir finden die Dame, fahren hinter dem Bruder her, wir haben es wieder geschafft. So geht es aber nicht jeden Tag.

 


Fischmarkt neben Diokletianpalast

Der Diokletianpalast (röm. Kaiser Diokletian), zwischen 295 und 305 gehen die Anfänge, wurde im Laufe der Jahrtausende oft verändert, angebaut und wieder Teile abgerissen. Auch heute noch das eindrucksvollste Bauwerk in Split.
Am nächsten Tag, Frühstück aus dem Supermarkt (Bäckerei), dann ins nächste Cafe, Kaffee bestellt, Tüte auf, heißer Kaffee - das Leben kann so herrlich sein. Die Altstadt von Split, man könnte hier einige Tage verbringen, doch wir wollen nach einigen Stunden weiter. Ziel der Nationalpark Plitvicer Seen im Karstgebirge Kroatiens. Der größte Nationalpark Kroatiens, sehr zu empfehlen, nichts für fußmüde Wanderer. Es fahren Boote und Busse im Park und auf den Seen, alles im Eintrittspreis. Man kann es nicht beschreiben, man muß es erleben.


Schilder warnen vor den gefährlichen Wildschweinen
 


So erreichen wir nach 230 km ein Motel, 25 km vor den Seen, um am nächsten Tag früh im Park zu sein.Kein Luxushotel, aber viele leere Zimmer. Abends wird es recht kühl und der nächste Morgen ist zunächst neblig und das Thermometer zeigt müde 5 Grad an. Nur widerwillig springt mein Roller an.


Nationalpark Plitvicer Seen

Wir möchten mehr vom Hinterland sehen, bevor wir wieder Richtung Küste fahren. Das nächste Ziel ist die Stadt Senj an der Adria. Mein Navi führt uns über schmale Straßen, zwar asphaltiert, doch wenn uns ein größeres Fahrzeug entgegen kommen würde, müßten wir zumindest an den Rand fahren. Autobahn wollen wir nicht, also weiter. Immer wieder tauchen Häuser im Gelände auf die nach dem Krieg, 1991 bis 1995, verlassen wurden, zerschossen, abgebrannt. Ein trauriges Kapitel von dem man in den touristisch erschlossen Orten an der Küste nichts mitbekommt. Schilder warnen vor den verlassenen Grundstücken, Minen liegen noch heute dort verborgen. Eine Fahrt die uns nachdenklich macht.


verlassen, zerschossen

und noch immer lauern Minen in der Gegend


Jochen wird uns am nächsten Tag verlassen und über Slowenien, Österreich Richtung Heimat rollen. Wir restlichen drei wollen noch durch Istrien, die große Halbinsel im Nordwesten Kroatiens, Jochen von früheren Urlaubsreisen bekannt. Ein letzte gemeinsame Übernachtung, ein letztes Frühstück, einen letzten Kaffee zusammen und Jochen startet durch. Wir drei fahren in Richtung Hum. Laut Reiseführer die kleinste Stadt der Welt, mit dreißig Einwohnern, eine Attraktion die wir uns ansehen wollen. Hum liegt auf einem Hügel und die Zufahrt ist Bussen und Lkws untersagt. Eine kleine, steile Straße führt in den Ort. Hum ist wirklich sehenswert, eine Ort wie aus dem Mittelalter, wenn er nicht weiter durch Geschäfte, Lokale oder Zimmervermietung erschlossen wird - schön, denn sonst geht das Besondere verloren.


Hum

hier finden sich alte Schrifttafeln, mit merkwürdigen Runen oder Schriftzeichen in glagolitischer Schrift, in Glagoliza, die älteste slawische Schrift, ca. 860.
glagolitische Schrift, da können diese ältern Herren nur drüber lachen

Im Gegensatz zu der kroatischen Küste ist Istrien grün, Steineichenwälder, Weinberge, mittendrin nicht weit von Hum die interessante Stadt Motovun, auf einem Hügel gelegen. Die Gegend ist besonders bekannt durch die hier vorkommende schwarze und weiße Trüffel. Trüffelprodukte und Gerichte werden im ganzen Ort angeboten.



Motovun


Eine nettes Hotel in Vrsar lädt uns zur Nachtruhe ein. Hier sollen die Bischöfe von Porec' bereits ihre Sommerresidenz gehabt haben, das wird auch uns gefallen.


Vrsar liegt am Eingang des Limfjords

Eine Stadtbesichtigung von Vrsar am nächsten Tag


Am Nachmittag überqueren wir die Grenze zu Slowenien. Hier wird mit Euro bezahlt. Können zwischen den Hotels wählen, abends noch einmal sehr schön essen bevor wir am nächsten Tag Richtung Österreich fahren. Die gemeinsamen Tage sind gezählt. Bei einer Pause am nächsten Vormittag in Kobarid  in Slowenien, schenkt uns der Wirt diese schönen "Rockerkappen". Jazbec ist slowenisch und bedeutet Dachs, so einfach ist das, wenn man den Dachs erkannt hat.


Durch Bovec (Italien), Tarvis gelangen wir am späten Nachmittag nach Matrei in Osttirol. Zimmersuche schwierig, endlich erfahren wir, dass hier eine Veranstaltung stattfindet, alle Zimmer ausgebucht. Toll. Also weiter, wir entschließen uns durch den Felbern Tauerntunnel zu fahren, 10 Euro pro Mann und Moped, dafür gibts aber auch ein Abziehbild. 1650 m hoch, es wird frisch, so 12°, doch dann sind wir durch und finden in Mittersill ein nettes Hotel, können uns noch am Bufett die Teller vollpacken.
Ein Bier noch an der Hotelbar. Ein Alphornbläser bemüht sich eine größere Reisegruppe, überwiegend Damen, aufzumuntern. Gelingt auch und die Frauen beginnen zu tanzen. Bevor uns eine Damenwahl erwischt ziehen wir uns vorsichtig zurück. Wir wollen morgen ausgeschlafen sein.


Blick aus dem Fenster am frühen Morgen, ein herrlicher Tag

In Mitterndorf trennen sich unsere Wege


Bis Mitterndorf fahren wir noch gemeinsam, ein letzter Kaffee vor Kufstein, dann wischen wir die Tränen ab.
Wie vereinbart, fährt jetzt jeder seinen eigenen Weg. Verwandte, Freunde, ich besuche noch die Enkel bei München und nach der Übernachtung dort, steuere ich in der Rhön das Kloster Kreuzberg an. Eine Maß Klosterbier am Abend, 10 Stunden Schlaf und am nächsten Tag lande ich wohlbehalten zu Hause, 3300 km mehr auf dem Tacho.
Wolf trifft unterwegs noch Bernd, nicht verabredet, und sie können noch gemeinsam übernachten. Jochen ist bereits zu Hause eingetroffen, einen Tag Pause mußte er unterwegs einlegen nachdem ihn der Regen genervt hatte.

 
war schön mit euch Jungs


 

Text: Max

Bilder: Bernd, Jochen, Wolf, Max

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hier zwei Übersichten, Slowenien und Kroatien, einfach anklicken

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Fotos in "groß" zu sehen:

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